Unknown Objects Newly Told Stories
In diesem Projekt präsentiert das Schwule Museum Berlin eine zweigeteilte Szene: Zum einen werden wenig bekannte Objekte gezeigt, deren Geschichte nie erzählt wurde, und zum anderen bemerkenswerte Stücke aus ihren Archiven, deren Geschichten oft vertraut, aber manchmal unvollständig oder verzerrt sind.
Das Museum lud eine Vielzahl von Autorinnen und Autoren ein, Ausstellungstexte über ein Objekt ihrer Wahl zu verfassen, um ihm eine neue Geschichte zu verleihen. Die Autorinnen und Autoren hatten völlige Freiheit hinsichtlich der Form: Das Objekt konnte analysiert, diskutiert, beschrieben, erzählt, besungen oder auf andere Weise erkundet werden. Die Objekte wurden in 3D digitalisiert und die Texte von den Autorinnen und Autoren aufgenommen. So können die Geschichten nun gelesen oder gehört werden, während sich das Objekt im virtuellen Raum bewegt.
Leistungen
Webentwicklung, Verwaltungsoberfläche, Webdesign · UI/UX
Für und mit
Schwules Museum Berlin
Vollständiges Team
Unknown Objects Newly Told Stories ist eine digitale Ausstellung des Schwulen Museums Berlin, die die emotionalen und ästhetischen Qualitäten von Relikten aus ihren Archiven hervorhebt.
Beim Betreten der Website sieht man ein schwebendes Foto, das sanft um sich selbst kreist. Es zeigt eine intime Szene zwischen zwei Frauen in Pakistan im Jahr 1959. Durch einen Klick auf den Link „Unknown Object #1“ gelangt man zur Geschichte dieses Objekts, erzählt von dem Künstler Omar Kasmani. Die Erzählung ist auch als Audio verfügbar. Rechts auf dem Bildschirm führt ein Pfeil zur nächsten Entdeckung, während links eine Übersichtskarte der Ausstellung die verschiedenen Werke im Raum zeigt. Die Navigation erfolgt durch Klicken auf den Pfeil oder die Übersichtskarte, und in beiden Fällen wird man in eine Welt mit lebhaften Farben entführt. Die 10 Objekte der Ausstellung werden von queeren Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin präsentiert.
Schwules Museum Berlin
Das Schwule Museum (SMU) wurde 1985 gegründet, um der Geschichte und Kultur schwuler Männer und ihrer Emanzipationsbewegung, ihren von den Museen und Archiven der Mehrheitsgesellschaft abgewerteten und ausgeschlossenen Geschichte(n), künstlerischen Werken, Lebenszeugnissen und Bewegungsdokumenten eine Heimat zu geben. Seitdem hat sich das Haus weiterentwickelt: Heute ist das SMU das international wichtigste Kompetenzzentrum für die Erforschung, Bewahrung und Präsentation der Kultur und Geschichte queerer Menschen und sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sowie ein gefragter Kooperationspartner für Museen und Universitäten, die Institutionen der Kulturförderung, Künstler*innen und Aktivist*innen aus der ganzen Welt.
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